Die Maske


Was nicht gefällt das wird geschminkt.


Da wir bisher noch nicht die Möglichkeit hatten ein Gespräch mit den Maskenbildnern des Landestheater Detmold zu führen, gibt es hier erstmal ein allgemeines Profil über die Arbeit der Maskenbildner in einem Theater.

Maskenbildner werden überall dort eingesetzt, wo Menschen in der Öffentlichkeit ein besonderes Aussehen brauchen. Anders als bei Visagisten geht es bei den Maskenbildnern nicht nur ums „Schönschminken“, sondern auch um das Verändern, das Verwandeln der Darsteller. So schaffen sie es zum Beispiel aus einer jungen Frau eine alte Frau zu schminken, oder ein Tier, oder sogar ein Monster. Um so eine Verwandlung echt aussehen zu lassen nutzen sie spezielle Schminke für die Bühne oder sogar individuell angefertigte „Prosthetiks“. Prosthetiks sind von den Maskenbildnern selbst angefertigte Gesichts- und Körperteile speziell für den Darsteller. Um Narben und Wunden zu gestalten, aus denen sogar Blut fließen kann nutzen sie unter anderem eine Modelliermasse, die sie auf die Haut des Darstellers aufbringen. Die Übergänge zur echten Haut bessern sie durch Schminke aus. Eine weitere Aufgabe der Maskenbildner ist das Herstellen von Haarteilen oder Perücken, sowie das Frisieren der Haare. Hierzu brauchen die Personen jedoch noch eine weitere spezielle Ausbildung.

Bei einem aufwändigen oder außergewöhnlichen Make-up ist oft ein Probeschminken notwendig, um im vorhinein Unklarheiten auszuräumen und das geplante Make-up zu bewerten und zu optimieren. Sind besondere Gesichts-, Körper-, oder Haarteile nötig, muss dies schon sehr früh geplant werden, denn deren Herstellung dauert oft sehr lange.

Im Käthchen hat die Maske eine weitere kleine Aufgabe, sie muss die Requisite unterstützen, denn es gibt Personen, die sich auf der Bühne schminken. Hierfür stellt die Requisite eine Dose bereit, die die Maskenbildner dann mit der richtigen Schminke vor jeder Vorstellung füllen müssen.