Was passiert während einer Beleuchtungsprobe? Und was macht eigentlich ein Beleuchtungsmeister?In einer Beleuchtungsprobe wird, wie der Name schon andeutet, die Beleuchtung der Inszenierung im Allgemeinen sowie die Abläufe der sogenannen „Stimmungen“ geprobt. Als „Stimmung“ wird die Beleuchtung innerhalb einer Szene bezeichnet; eine „Stimmung“ spiegelt die gewollte Atmosphäre wider.
In den meisten Fällen wird die gesamte Beleuchtungstechnik bereits vor der Beleuchtungsprobe in der „technischen Einrichtung“aufgebaut und soweit vorbereitet, sodass in der Beleuchtungsprobe nur Kleinigkeiten verbessert oder geändert werden müssen.
Sogenannte „Beleuchtungsstatisten“ ersetzen in einer Beleuchtungsprobe die richtigen Schauspieler und bewegen sich auf Anweisung des Beleuchtungsmeisters oder des Lichtdesigners auf verschiedene Positionen. Auf diese Weise erkennt der Beleuchtungsmeister oder der Lichtdesigner, ob die Schauspieler in den verschiedenen Szenen gut beleuchtet sind oder die „Stimmung“ richtig eingestellt ist.
Beleuchtungsmeister oder Lichtdesigner entwerfen Lichtkonzepte für eine Inszenierung und leiten deren Umsetzung an. Sie arbeiten eng mit dem Regisseur und dem Bühnenbilder zusammen, damit ein passendes Beleuchtungskonzept erarbeitet werden kann.
Zudem werden die Lichtübergänge bei einem Szenenwechsel geprobt. Dabei spielt vor Allem der zeitliche Ablauf eine große Rolle, da die Beleuchtung, das Bühnenbild und auch der Aufritt der Schauspieler zueinanderpassen müssen.