Woyzeck
„Der Mond ist wie ein blutig Eisen!“
Als einfacher Soldat gehört Woyzeck zum unteren Ende der Gesellschaft. Gehorsam verrichtet er alle Gelegenheitsarbeiten, die ihm sein Hauptmann aufträgt und lässt die Erbsenexperimente des Doktors über sich ergehen. Verliebt in Marie kämpft er um eine Existenz und sorgt sich um das gemeinsame uneheliche Kind. Als der Tambourmajor und Marie sich nahekommen, begeht Woyzeck schließlich eine verhängnisvolle Tat. „Woyzeck“ gilt als eines der ersten Sozialdramen.
“Woyzeck“ war die Grundlage der künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Bühnenraum im Vertiefungsprojekt Szenografie.
Ein Theaterbesuch war leider nicht möglich, doch konnten wir die Regisseurin
Antje Thoms als Gastkritikerin gewinnen. Sie hat den Studierenden hilfreiche Impulse zu ihren konzeptionellen und inszenatorischen Ansätzen geben können.
Außerdem stand uns ihre Inszenierung von „Woyzeck“ am Deutschen Theater Göttingen dankbarerweise als Aufzeichnung zu Verfügung.
Auch die bühnentechnischen Gegebenheiten konnten wir nur digital kennenlernen. Wichtig um herauszufinden, welche Verwandlungen des Raumes auf der Bühne des Göttinger Theaters überhaupt möglich sind.
Die Arbeiten der Studierenden Marie Sluiters, Aliki Anagnostakis und Vanessa Heinrichs zeigen beispielhaft den vielfältigen Umgang mit den Mitteln der Szenografie im Bühnenraum.
Ihre verschiedenen raumkünstlerischen Positionen beruhen auf eigenständigen und schlüssigen Interpretationen und Konzepten.