Pong
von Sybille Lewitscharoff
»Eine Stille, die allen Geschöpfen die Ohren lang macht, setzte sich wie leuchtender Rahm auf die Welt, und es begab sich der Große Ratsch. Pong war da.«
„Es ist an der Zeit, den Mann mit Namen vorzustellen. Er heißt Pong. Nur Pong. Die, wie man sagt, äußere Erscheinung von Pong? Mittelgroß, nicht alt, nichtjung. Blond! Gewiß ein nicht unschöner Mann. Zumal er Ohren hat, die durch Spitzen seiner dünnen Haare brechen, Ohren mit denen er alles hört.“
Wie kann man mit Räumen Geschichten erzählen – oder die Sprache der Dinge.
Pong ist nicht „normal“ – das wird ziemlich schnell deutlich, auch wenn er Normalität und Vertrauenswürdigkeit ausstrahlt. Er hat einen Plan, einen geheimen Plan, und er hat Fantasie, das muß man ihm lassen. Aber WER ist Pong?
Wie kann man das DENKEN, HANDELN und auch vielleicht einfach nur das SEIN von Pong in begehbare Räume, einen Parcours seines Lebens übersetzen? Wie können Räume in Abwesenheit ihrer Protagonisten Geschichten erzählen und dem Betrachter das innere einer Person begreifbar machen.
Versuchen wir uns durch einen GedankenGÄNGE Zugang zu Pong zu verschaffen oder mit einem GedankenGEBÄUDE das Wesen, den Charakter oder die Fantasie von Pong zu beschreiben.
So werden die Räume und Installationen zu einem Portrait und Übersetzung der Eigenschaften von Pong und durch verschiedene künstlerische Positionen beleuchtet und gedeutet.